Der Erfinder der Progressiven Muskelentspannung ist der amerikanische Arzt Edmund Jacobson. Er war schon vor über 80 Jahren davon überzeugt, dass viele Krankheiten stressbedingt sind. In unserer schnelllebigen Zeit ist die Reizüberflutung im Berufs- und Privatleben noch größer als damals.

Körper und Geist sollen zur Ruhe kommen, indem alle Muskelgruppen des Körpers nacheinander bewusst angespannt und wieder entspannt werden. Diese Technik führt zu einer besseren Durchblutung des Körpers. Außerdem lernt man, seinen Körper auch im Alltag besser wahrzunehmen und sich mit Hilfe der Methode besser zu entspannen und das ganz ohne Nebenwirkungen.

Hilfe bei Kopfschmerzen, Bluthochdruck und Schlafstörungen

Die Wirksamkeit der Methode bei Kopfschmerzen, Bluthochdruck, Magenschmerzen und Schlafstörungen ist seit vielen Jahren gut belegt. In fast drei Viertel der Behandlungen bessern sich die jeweiligen Symptome und das allgemeine Wohlbefinden.

Aber auch Rückenschmerzen, die häufig durch Stress und Verspannungen ausgelöst werden, können gelindert werden. Auch wenn chronische Schmerzen nicht unbedingt beseitigt werden, hilft die Methode den Patienten, besser mit ihnen umzugehen.

Die Muskelentspannung nach Jacobson hilft, Stresshormone abzubauen und kann schon innerhalb von vier Wochen die Lebensqualität verbessern. Sie ist leicht in Kursen oder in Einzelsitzungen beim Physiotherapeuten zu erlernen und kann dann gut alleine zu Hause, z.B. mit Hilfe einer CD, fortgeführt werden. Man benötigt etwa 15 bis 20 Minuten fünfmal pro Woche.

Bei akuten Traumata ist von PME allerdings abzuraten, ebenso bei starken psychischen Problemen, es sei denn, die Methode wird vom Arzt oder Therapeuten empfohlen.

„Währet den Anfängen“ bedeutet in diesem Fall, dass uns diese oder andere Entspannungsmethoden helfen, gut durch den Alltag zu kommen, gesund zu bleiben oder wieder gesund zu werden.

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